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Historie mit Herz: Die Heinrich-Schütz-Residenz

"Seines Jahrhunderts hervorragendster Musiker" - so steht es auf seinem Grabstein. Und noch heute gilt Heinrich Schütz als bedeutendster deutscher Komponist des Frühbarocks.

Die bekanntesten Kompositionen

Der Meister geistlicher Chormusik komponierte weit über 500 Stücke. Zu seinen bekanntesten Vertonungen zählen:

  • Italienische Madrigale
  • Tragicomedia von der Dafne
  • Psalmen Davids
  • Zwölf geistliche Gesänge

Musikalischer Pionier

Der protestantische Kirchenmusiker gilt unumstritten als bedeutendster deutscher Komponist des 17. Jahrhunderts. Von 1629 bis 1657 lebte und arbeitete Heinrich Schütz (1585-1672) in seinem Haus am Neumarkt 12. Im Dienst des sächsischen Kurfürsten wurde er 1619 zum Hofkapellmeister ernannt und gelangte zu großem Ruhm und Ansehen, indem er einen damals neuen, aus Italien stammenden Stil mit "obligatorischem Generalbass" nach Deutschland holte. Diese Musik vereinte er mit Bibelprosa.

Meisterhafte Vertonung

Seine Melodien zu deutschen geistlichen Texten untermalten zu seiner Zeit häufig Hofgottesdienste, dienten aber auch zur Unterhaltung bei der fürstlichen Tafel. Seine meisterhaften Zusammenführungen von vorwiegend biblischen Psalmen und Musik faszinierte sein Publikum von Beginn an.

Orpheus unserer Zeit

Martin Opitz, Begründer der Schlesischen Dichterschule und Zeitgenosse von Heinrich Schütz, pries ihn als "Orpheus unserer Zeit". Er schrieb für den Komponisten das Libretto der Tragicomedia Dafne, die als erste deutsche Oper gilt.

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